Reise: Isle Sur la Sorge und Chocolaterie Artisan!

Die Städtchen in Provence sind sich ein wenig ähnlich. Hat man drei oder vier gesehen, hat man eigentlich schon alle gesehen, scherzt mein Papa. Ein bisschen hat er recht. Jetzt, während der Osterzeit, ist die Gegend ruhig und man trifft wenige Touristen. (Die echte Touristensaison startet im Juni). Das ist angenehm, denn die Straßen sind nicht zu voll, es finden sich immer gute Parkplätze und die Museen usw. sind nicht überfüllt. 
Andererseits sind die kleineren Städte abends einfach leergefegt, die Fensterläden fest verschlossen und die Stille unerträglich. Man kommt sich wie in einer gruseligen Erzählung von Edgar Allen Poe.

Da wir ein Auto gemietet haben, wollten wir das unbedingt nutzen und so viel wie möglich sehen. Zu Hause haben wir für einen Tag einfach mal fünf Städte eingeplant. Schließlich hätten wir ein Auto und die Ziele würden nicht sehr weit voneinander entfernt liegen. Aktiver Sport, dachten wir, kommt gut in den Ferien. Schön mit dem Finger auf der Karte gezeigt, wie es lang gehen würde, und einander breit angelächelt, das haben wir gemacht. 

Nach diesem Tag waren wir einfach fix und fertig, das kann ich euch sagen. Ich hatte nicht mal mehr die Kraft den Computer zu öffnen und euch zu schreiben. Ich glaube, so eine Höllenfahrt werden wir nicht noch einmal veranstalten. 
Eine gute Seite hatte diese Fahrt allerdings: die Erkenntnis, nicht so viele Fliegen mit einem Schlag erledigen zu wollen. 


Wir haben folgende Städtchen besucht: Isle Sur la Sorge, Ménerbes, Bonnieux, Gordes, Coustellet und Roussillon. 



Isle Sur la Sorge, das ist die Stadt der Antiquitäten. Für Liebhaber von Flohmärkten und alten Möbeln ist Isle Sur la Sorge das Reiseziel schlechthin. Besonders samstags sind die Straßen überfüllt, denn an diesem Tag findet der wöchentliche Markt statt. Die Antiquitätenhändler aus der Gegend reisen mit ihren Wagen nach Isle Sur la Sorge, Einheimische und Touristen kaufen brav ein, um dann nächste Woche nochmal zu kommen. 

Eine wunderliche Chocolaterie haben wir entdeckt: Artisan. Es gab kein Entrinnen und wir mussten dort einkaufen, denn es gibt keine Süßigkeit, die ich mehr liebe als Schokolade. Die Franzosen waren in Europa eine der Ersten, die Schokolade herstellten und am Hofe als heißes Getränk anboten. Deshalb schmeckt die französische Schokolade und alles, was daraus hergestellt wird, einfach himmlisch.


Übrings haben wir noch ein wunderschönes Häuschen entdeckt, dass im öffentlichen Stadtpark steht. Ratet mal, wer mal drin gelebt hat? Niccoló Paganini! Das war asugeschildert über dem Eingang. 


Besucht ihr gerne Flohmärkte und Antiquitätenläden? 
Ich finde es schon spannend sich da umzuschauen, vielleicht entdeckt man einen versteckten Schatz? 


Küsse,

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Janna