Bildnis des Dorian Grey: Mich hat es beeindruckt

In letzter Zeit lese ich wieder mehr, vor allem auch, weil ich Semesterferien habe. Ich krame öfter Bücher heraus, die ich länger lesen wollte und nehme mich ihrer an. Auch Klassiker sind wieder in den Vordergrund gerückt. Nebenbei lese ich auch wiederholt alte Favoriten. Jeder hat nunmal seine Lieblingsbücher und wie gut es doch tut sie nach langer Zeit aufzuschlagen und in ihren Welten zu versinken. Ich glaube, das werden mir die meisten von euch doch recht geben! 

Durch den Film hat Wildes Roman wieder Aufmerksamkeit gewonnen und auch ich habe ihn jetzt gelesen. Schade nur, dass ich den Film vor einiger Zeit bereits gesehen und so einige Details noch in Erinnerungen hatte. Aber um erhlich zu sein, hat es für mir nicht den Reiz der Gesichte genommen. 



DAS BILDNIS DES DORIAN GREY
Autor: Oscar Wilde
Genre: Philosophischer Roman
Originaltitel: The Picture of Dorian Grey
Erstmals erschienen: 1890


Inhalt
Victorianische Epoche in England: Der Maler Basil erzählt seinem Freund Lord Henry von den jungen Dorian Grey, den er auf einem lebensgroßen Portrait verewigt hat. Dorian habe ihn inspiriert mit seiner Schönheit und Jugend. Henry lernt Dorian kennen und es entwickelt sich eine Freundschaft, doch Grey durchlebt unter Henrys Einfluss einen Wandel und bald ist nur noch sein äußeres voller Schönheit und sein Portrait fängt an zu verfaulen...



Meine Meinung

Ich weiß, wie ich im Buchladen rumgestöbert habe und mir Oskar Wildes Buch in die Hände fiel. Da dachte ich: Es ist ein Klassiker und vielleicht sollte ich ihn auch mal lesen. Seit dem ist schon eine ganze Weile vergangen, drei Jahre ungefähr. Vor etwa einem Monat fiel es mir in meinem Regal auf und ich wusste, dass ich jetzt endlich mal lesen wollte. 

Die Geschichte fängt relativ schlicht an mit zwei Freunden, die sich unterhalten. Der eine ist Maler und erzählt dem anderen, er habe einen jungen Mann kennengelernt, den ihn zutiefst gefesselt hat mit seinem wunderschönen Anlitzt. So weit so gut. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und der junge Mann, von dem die Rede war, wird als Dorian Grey (wie nicht anders erwartet) vorgestellt. 

An diesem Punkt war ich etwas gelangweilt, muss ich ehrlich zugeben. Bis jetzt hatte sich weder war ereignet, noch schien sich etwas anzubahnen. Aber aus einem unbestimmten Grund wollte ich wissen wie es weiter geht. Dorian, jung und unschuldig, hat auch mich beeindruckt. Aber ich spürte, dass sich das Blatt bald wenden sollte. 

Dorians Geschichte wird niemals tatsächlich erzählt, so wie man das in den meisten Büchern erlebt (er ging da hin, machte das und das usw.) Genau dadurch fand ich es spannend den Roman zu lesen und aus verschiedenen Unterhaltungen herauszubekommen, wie es mit Dorian weiter ging. 

Es ist eine traurige Geschichte, aber auf eine ironische, fast sarkastische Art und Weise. Nicht das Wilde jemals dazu auffordern würde über das Geschehen zu lachen, aber es ist eine Art Beigeschmack würde ich sagen. 

Gewiss war für mich eins: Das Ende war abrubt, auch wenn ich es kommen sah. Trotdem empfand ich eine innere leere, eine Art Banalität anlässlich des Ausgangs. Den ganzen Abend über kreisten meine Gedanken nur um Dorian Grey und ich kam auch die folgenden Tage nicht über seine Geschichte hinweg. 

Ich könnte noch viel zu Oscar Wildes Dorian Grey schreiben, aber ich möchte es den jenigen von euch, die sein Werk lesen wollen, nicht vorneweg nehmen. Es ist nicht jedermanns Sache, aber wenn man sich drauf einlässt, liefert es Stoff zum nachdenken. 


Mein Fazit

Manche mögen sagen, dass es Greys Geschichte langweilig und eintönig ist, aber mich hat sie beeindruckt. Der junge Mann, der sich trotz allem bemüht richtig zu handeln und scheitert. Schönheit und Jugend als Sinn der Schöpfung und des Lebens propagandiert ein Charakter im Roman, aber stimmt das? Auch das ständige Auftauchen von Moral und Gewissen lassen einen über solche Werte nachdenken. 

Ich kann den Roman wirklich empfehlen, aber es wird sicher nicht jedem Gefallen. Wilde hat einen besonderen Stil und auf den muss man sich einlassen. 


Was würdet ihr sagen: 
Gelesen oder nicht und was ist eure Meinung? 


Küsse,
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Janna