Filmtipp: Ex Machina - beeindruckende neue Perspektive

Seit Neuestem nutze ich meine freie Zeit abends, um mich aktiv mit meinen Freunden zu treffen und viel Zeit mit meinen Eltern zu verbringen. Vor allem lese ich wieder viel und schaue Filme, die ich seit längerem sehen wollte. Während dem Semester kommt man nicht sehr oft dazu.

Gestern habe ich mal spontan einen Science-Fiction Film vom letzten Jahr gewählt. Ich wusste nicht mehr, worum es geht und hab mich einfach überraschen lassen. Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass es so ein Actionfilm wäre. Das war weit verfehlt, wie ich in den ersten Minuten gemerkt habe. 

Aber der Film hat einen bleibende Eindruck hinterlassen: 



EX MACHINA
Regisseur: Alex Garland
Genre: Sci-Fi, Psycho-Thriller
Darsteller: Domhnall Gleeson, Alicia Vikander, Oscar Isaac
Erschienen: 2015


Inhalt
Caleb, ein junger Programmierer, gewinnt einen 1-wöchigen Aufenthalt bei dem Begründer und CEO seiner Firma Nathan. Letzterer präsentiert ihm seine neueste Schöpfung: Ava, einen humanoiden Roboter mit künstlicher Intelligenz. Caleb soll Ava dem Turing Test unterziehen und damit ihre Intelligenz beweisen. Je näher er sie jedoch kennen lernt, desto mehr hinterfragt er Nathans Einstellung, sie eingesperrt zu halten... 




Mein Fazit

Von Anfang an merkt man, dass es sich hier um keinen herkömmlichen Science Fiction Film handelt. Die ganze Atmosphäre ist angespannt und vermittelt dem Zuschauer das Gefühl, dass sich etwas außergewöhnliches ereignet. Dieses Gefühl hat mich gepackt und ich konnte den Blick nicht von den Geschehnissen auf dem Bildschirm abwenden. 

Es gibt nur vier handelnde Charaktere in diesem Film und zwei davon konzentrieren ihre gesamte Aufmerksamkeit der dritten: Ava. Damit steht sie auch für den Zuschauer im Mittelpunkt. Diese Frau mit künstlicher Intelligenz fasziniert einen und ängstigt ihn zugleich.

Es handelt sich bei Ava um etwas, was für den Menschen schwer zu begreifen ist: ein Roboter mit künstlicher Intelligenz. Viele Wissenschaftler befassen sich seit langem mit diesem Thema und arbeiten an der Erschaffung eines solchen Roboters. Garland geht es in diesem Film aber weniger darum, wie das gehen soll. Vielmehr zeigt er, wie ein Mensch mit dieser Schöpfung umgeht.

Ich habe bei jedem Gespräch zwischen Caleb und Ava den Atem angehalten. Sie erschien mir tatsächlich menschlich und ich habe mich von Anfang an gefragt, welche Ziele Nathan verfolgt. Zusammen mit Caleb habe ich versucht, Ava zu ergründen. Aber genau wie er, bin ich letztendlich doch gescheitert. 

Garland hat an dieser Stelle meiner Meinung nach einen Science Fiction Film erschaffen, bei dem es nicht um Schiessereien und Abenteuer geht, sondern um eine psychologische Auseinandersetzung mit einer künstlichen Intelligenz. Die Frage, wie man eine solche Intelligenz beweist und auch wie man sie verarbeitet, geistert in meinem Kopf, seit ich den Film gesehen habe. 

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass es in mir viele widersprüchliche Gefühle hervorbringt. Zum einen habe ich mit Ava sympathisiert, zum anderen war ich tief überrascht, fast schockiert vom Ende des Films (das ich hätte niemals kommen sehen können). Ava hat mich verängstigt, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie ungefährlicher ist, als manche Menschen dieser Welt. Trotzdem wüsste ich nicht, wie ich ihr gegenüber verhalten sollte. 



Wieso Filmtipp?

Aus meiner Sicht ist der Film etwas sehr besonderes, wofür er auch zahlreiche Preise geerntet hat. Ich kann ich empfehlen, weil er eine Alternative Auffassung zum Thema künstliche Intelligenz hat und mich auf Grund dessen tief beeindruckt hat. 



Wie steht ihr zum Thema künstliche Intelligenz und der Umgang damit?


Küsse,
post signature

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn ihr Fragen, Wünsche oder Anregungen jeder Art habt, dann kommentiert!
Ich freue mich auf jeden Kommentar, werde aber Spam und Beleidigungen nicht dulden!
Janna